Finnwelle

GER

01.09.12 - 02.09.12

Lindenblatt Chiemsee

1,1

Wassersportverein Fraueninsel e.V.

Georg Klampfleuthner
Nr. 4
83256 Frauenchiemsee
Telefon 08054/1233
Fax 08054/1281
www.wvf-chiemsee.de

Lindenblattregatta 2012 am 1./2.September 2012

Die Regatta ist eine der ältesten Finnregatten in Deutschland. In früheren Jahren konnten schon einmal über 100 Teilnehmer zusammenkommen, um ihre Kräfte zu messen. Diese Zeiten sind vorbei, aber immerhin 23 Finnrecken aus Italien (Südtirol), Österreich, Bayern, Schwaben und Preussen waren heuer zum Wettstreit auf die malerische Insel gekommen. Man sieht: an Internationalität gebricht es noch nicht!

Bei der Anreise am Freitag schüttete es noch bei herbstlichen Temperaturen. Der Tross traf sich beim Inselwirt, und die Stimmung hob sich merklich.

Am nächsten Tag hörte der Regen rechtzeitig auf, und mit einiger Verzögerung setzte auch  nordöstlicher Wind ein, welcher eine etwas unangenehme Platschwelle aufwarf, welche vielen gar nicht behagte. Dazu sorgten auch manche Seltsamkeiten der Windverteilung für Verwunderung bis hin zum Ingrimm. So erlebte der “Maschd” (GER 22), dass ihm 2 Boote an der Kreuz in minimalem Luvabstand über den Lappen fuhren, was normalerweise nie gelingt. Winddreher waren bei dem trüben Wetter selten vorauszusagen, brachten aber immer wieder Abwechslung ins Klassement.

Die  erste Wettfahrt gewann einer der Favoriten, Stefan Kreiss (GER 65), überlegen, obwohl ihn der anwesende Wasserschiedsrichter namensgerecht wegen “unreiner  Gangart” kreiseln ließ. Stefan blieb der einzige Bestrafte, obwohl nach den Wettfahrten so ziemlich jeder erfahren durfte, er sei an der Grenze des Erlaubten gesegelt. Zweiter wurde zur Überraschung manchen Teilnehmers Gerd Hübner (GER 162). Der ehemalige Finnpräsident (1974 – 1977) zeigte mit Uraltmaterial, dass er noch genau so gut drauf ist wie in alten Zeiten.

Beim 2. Lauf, welcher durch eine Rechtstendenz des Windes gekennzeichnet war, schien Peter Raderschadt (GER 47) einem ungefährdeten Sieg entgegenzusteuern. Jedoch wurde er von Felix Spring (GER 23) noch düpiert, welcher mit einem kühnen Schlag nach rechtsaußen die Führung übernehmen konnte und die Wettfahrt heimfuhr. Danach war es fast 18 Uhr geworden und der Wind schwächelte. Die Meute wurde in den Hafen geschickt.

Traditionsgemäß gab es ein Fischgericht. Diesmal Renkenfilet – ein Gedicht, da läuft dem Schreiber heute noch das Wasser “hinter der Brücke”zusammen, wenn er daran denkt. Hinter der Theke wirbelte Traudi Pandler und versorgte Aktive und Tross mit Getränken, Kaffee und selbstgebackenen(!) Kuchen. Der “Pip” GER 63 feierte Geburtstag und gab stilgerecht den einheimischen Klosterlikör aus.

Am Sonntag konnte noch einer der fehlenden 2 Läufe gefahren werden. Bei leichtem Nord kamen 2 der bisherigen “Schattenkinder” der vorangegangenen Wettfahrten zum Zuge, nämlich der Maschd vor Helmut Gubi (AUT 36), welche beide schon je einen fetten Streicher eingefahren hatten (es gab bei den schwierigen Verhältnissen nur 3 Konkurrenten,welche 3mal einstellig fuhren).

Am Ende gewann Stefan Kreiss die Serie vor Peter Raderschadt und Walter Mai.

GER 3

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