Finnwelle

GER

28.07.12 - 29.07.12

Bayern Cup Bad Wiessee

1,2

Yacht-Club Bad Wiessee e.V.

Postfach 207
83707 Bad Wiessee
www.ycbw.de

Bayern Cup - Süddeutsche Meisterschaft 2012 Tegernsee


27 Gemeldete --- 23 Gestartete --- und 17 haben durchgehalten

…so lauten die nackten Kennzahlen des dieses Jahr durch die Ausrichtung der Süddeutschen Meisterschaft aufgewerteten Bayern Cups!

Auch in diesem Jahr fand wieder eine beachtliche Anzahl an Gästen, sehr zur Freude von Veranstalter und bayrischen Teilnehmern, ihren Weg an den Tegernsee
Die große Toleranz von uns Bayern gegenüber „Andersartigen“, seien es nun Preißn (Lobwort für Norddeutsche; Anm. d. Red.) oder Österreicher, ist überall bekannt und wurde hier dadurch ersichtlich, dass diese nicht nur klaglos mit dem urbayerischen Leberkas verköstigt wurden, sondern auch auf dem Wasser höflich nach vorn gelassen wurden. So fand sich der weit von Nord-West angereiste Uli Breuer rasch in vorderster Position, wo er einzig vom Mitterer Maschd ein wenig geärgert wurde. Aber schließlich, ich vermute der Gastfreundschaft wegen, als Erster ins Ziel gelassen wurde. Und so geschah es in beiden Läufen.

Später mehr davon!

Nach der Anreise zeigte der Blick auf die Teilnehmerliste, dass längst nicht alle Gemeldeten auch den Weg nach Wiessee angetreten hatten. Denen die ihr Nichtkommen auf einen Blick in die Wetterkarte gründeten sei hiermit ein herzliches „Ihr Schlaffies“ zugerufen! Denen die erkrankt sind, wünsche ich eine schnelle Genesung und alles Gute!
Der Wind zeigte sich das ganze Wochenende über, sowohl in seiner Stärke als auch seiner Richtung als äußerst unkonstant. Befeuert von den regelmäßig aus Westen anziehenden Gewitterzellen und deren Rückseiteneffekten gab es Nord und Süd, immer wieder abwechselnd mit dem bei den Locals zu Recht gefürchteten West. Und so hat es schon mit einigem Geschick der Wettfahrtleitung zu tun, dass schon recht bald ein Lauf bei Nord durchgegangen ist. Die bereits erwähnten Duellanten Breuer und Mitterer setzten sich unter geschickter Ausnutzung der gemäßigten Dreher vom Feld ab und der Autor fand seinen Weg, eng markiert von Gubi´s Michel und dem wild fluchenden Rader als dritter ins Ziel. Einsetzendes Donnergrollen beschleunigte das Einlaufen des Feldes ins Clubhaus, wo unter Vernichtung der vom Wirt vorgehaltenen Kuchenvorräte, das folgende Gewitter abgewettert wurde. Ein späterer Startversuch in den einsetzenden Süd hinein scheiterte lang vor dem ersten Luvfass.

Des sonntags sah der unstete Wind zunächst für das gesamte Feld recht unsegelbar aus und so wartete man im Clubhaus, Schutz vor dem Nieselregen suchend, auf bessere Bedingungen. Einzig der Huber Fonsäh demonstrierte seine Bootsbeherrschung bei einer mehrstündigen aber einsamen Trainingssession draußen auf dem See, während sich durch die inzwischen in Weymouth eröffneten Segelwettbewerbe den Kaffee trinkenden Teilnehmern ein interessanter Vergleich bot. Regenpausen wurden vereinzelt zum Verpacken genutzt, so dass die gegen Ende der Startbereitschaft angesetzte zweite Wettfahrt nicht mehr das volle Teilnehmerfeld sah. Leider tappte der wiederum enorm schnelle Uli Breuer, ebenso wie der Schreiber, in die vom Wettfahrtleiter gestellte Falle (dieser hatte an der Uhr des Autors bemessen, erst 3 Sekunden nach dem Ablauf der 5 Minuten das Startsignal gegeben) und wurde OCS gewertet während der Schreiber, zwar ohne innere Einsicht aber doch den Weg zurück hinter die Startlinie antrat und dann dem Feld folgte. Da nicht durch Pumpeinschränkung behindert, konnte der erlittene Frust nun durch Bewegung abgebaut werden und so kann durch in Augenscheinnahme berichtet werden, dass Martin Mitterer den Lauf vor dem Rader, Klassenpräsi Uwe und Thomas Scherer gewann.

Womöglich durch das exzessive Training ermüdet brach der Niederholer vom Fonsäh und er musste ebenso wie der seines Baumblocks beraubte Volker Tetzlaff frühzeitig die Segel streichen.

Ich gratuliere den Gewinnern und bedanke mich bei den weitgereisten Teilnehmern, nicht ohne zu erwähnen, dass sie natürlich besonders als „Ausländer“ auch auf der nächsten Süddeutschen Meisterschaft wieder sehr gern gesehene Gäste wären.

SK

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