Dr. Albert-Balthasar Finnfight in Waging am 16./17. 6. 12

Ein Ruf wie Donnerhall: "Waging ist überall!"

Es ist das Synonym für die Unwägbarkeiten des Windgeschehens während der Regatta. Wo könnte sich dies besser bestätigen als beim Namensgeber selbst?

Es war der schrecklichste der Schrecken am Waginger See, welcher den 22 Teilnehmern zusetzte, der berüchtigte Nord quer über den See. Zwar, die Wettfahrtleitung wollte dies nicht wahrhaben und legte Kurs NO, 3mal am Samstag und einmal am Sonntag. Es gab also Streckbug über Steuerbord, wobei auf der linken Seite des Parcours mehr Druck herrschte. Die Tücke bestand darin, dass am Luvfass unter Land gelegentlich auch Brisen von der rechten Seite einfielen, was vorher leider nie vorhersehbar war, jedenfalls nicht für den Schreiber. So entwickelte sich meist ein Rätselraten über die richtige Taktik, bei der fast alle Kandidaten mindestens einen fetten Streicher einfuhren, den es freilicht de facto nicht gab.

Völlig unbeeindruckt blieb lediglich Helmuth Gubi AUT 36,

welcher die Serie überlegen und verdient mit den Plätzen 1-3-1-6 gewann.Auf ihn folgten mit Gerhard Weinreich AUT 333 und Gerd Weirethmayr AUT 303 zwei weitere Segler aus der k.u.k. Phalanx, welche der einheimischen Konkurrenz das Fürchten lehrten. Insgesamt waren 10 Österreicher am Start. Ihnen wurde Vergeltung bei bei der  Regatta am Wolfgangsee eine Woche danach geschworen. Bester Deutscher wurde der Opa als Vierter. Michael "Pip" Pandler GER 63 fuhr einen Tagessieg ein. Er benutzte einen Mast, den er in fremdem Auftrag verkaufen sollte. Nach dem Erfolg behielt er ihn gleich selbst. Bernd Moser AUT 11, selbst schon 2maliger Gewinner des Wanderpreises, gestand seine "Hassliebe" unumwunden ein: der See quält ihn regelmäßig, aber der Freizeitwert sei unerreicht.

Dem kann nicht widersprochen werden. An Land war, wie immer, alles vom Feinsten.

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